Samstag, 30. Mai 2009

Deutsch Schularbeit Verbesserung 2. SA, am 14.5.09

„Erziehung und Disziplin“

In diesem Interview, welches von der Zeitschrift „Spiegel“ geführt wurde, geht es um das Thema „Erziehung mit Disziplin“. Herr Bueb, welcher interviewt wurde, hat ein Buch über diese Thema geschrieben, der sich mit dem Leid des gescheiterten Pädagogen und Vaters befasste.

Bueb erklärt, dass in Deutschland zu viel über Bildung anstatt über Erziehung gesprochen wird. Man komme zu gutem Erfolg, wenn man an sich glaube und ein gutes Selbstwertgefühl habe, was wiederum eine Folge von richtiger Erziehung sei. Seiner Meinung nach müsse der Inhalt dieser Erziehung die großen Werter der Gesellschaft sein wie Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit. Aber auch die Sekundärtugenden sind wichtige, a Gehorsam, Pünktlichkeit und Ordnungssinn zu den großen Werten führen. Leider standen die Sekundärtugenden in der Zeit des Nationalsozialismus im Dienste einer unmenschlichen Idee. Der Schaden wäre immens, wenn die Sekundärtugenden deshalb nicht mehr gelten würden.
Bueb erklärt uns, dass sich die Menschen im Laufe der Geschichte in der Pädagogik, mehr zu „Gärtnern“ entwickelt haben, wobei man die Kinder wachsen lass und sie nur sachte korrigiert werden. Die Erzieher sollten aber wie Töpfer, und formen Erziehung sei zu jeder Zeit eine Gratwanderung gewesen und jeder sollte stets neu die Mitte finden. Er weist uns auch darauf hin, dass die Menschen oft mit Mühe und Erproben der Extreme die Mitte finden. Man hat sich in den 40 Jahren, mit Disziplin und Liebe, fast nur der Liebe gewidmet, nun ist die Disziplin an der Reihe.
Bueb sagt, er habe die Liebe in der Erziehung lange für wichtig gehalten, er glaubte, dass man Kindern das Höchstmaß an Selbstbestimmung zutrauen sollte. Aber die Erfahrung habe in eines Besseren gelehrt. Er hat dann immer mehr die Disziplin als Rückgrat der Erziehung erkannt.

Zu der Frage was eine positive Form für mich in der Erziehung darstellt, kann ich sagen, dass man eine positive Form der Disziplin in einer Gruppe bilden kann. Hier werden Regeln gemacht, an die sich jeder halten muss, ohne Ausnahme. Man muss pünktlich sein, immer zu Stelle sein, und natürlich aus Gehorsam, da es sonst unfair den anderen, wie z.B. dem/der Turnlehrer/in oder dem/ der Theaterleiter/in wäre, aber auch den Kollegen gegenüber, welche sich anstrengen diese Tugenden einzuhalten.
Wenn Kinder früh solche Haltung einüben, kann sich dass sehr positiv auf die Schule oder Arbeit auswirken, da sie vieles daraus lernen für die Zukunft.
Eine negative Form wäre dagegen, wenn die Kinder in ihrem Leben daheim immer nur gesagt bekommen, dass sie alles richtig machen oder auch nur gelobt werden, obwohl es oft nich so ist. Hier weisen die Eltern nicht auf die schlechten Angewohnheiten der Kinder hin, sondern lassen Kinder tun, was sie möchten. Das kann einen sehr schlechten Einfluss auf die Zukunft der Kinder haben, dass sie z.B. alles besser wissen oder ihnen vieles gleichgültig ist. Auch Gewalt wäre eine negative Art der Disziplin, da die Kinder meist traumatisiert sind im weiteren Leben. In Familien kommt es öfters zu Gewaltrelikten, wenn die Eltern es früher selber am eigenen Leib spürten.

Disziplin hängt mit dem schulischen Erfolg zusammen, da man nicht viel lernen würde wenn man z.B. die ganze Zeit schwätzen würde. Die Disziplin wird den Schülern oft in der Schule beigebracht, da sie zu den Schülern streng sein müssen damit sie etwas lernen. Das kann sich aber auch negativ auf den Schüler auswirken, denn die Schüler gehen nicht mehr gerne in die Schule, weil sie oft nur Negatives von den Lehrern hören und nur selten etwas Positives.

Dass Disziplin das „Tor zum Glück“ ist, darüber lässt sich streiten. Es stimmt, dass man sich freut, wenn man z.B. eine Übung im Turnen geschafft hat oder auch in einer Schularbeit positiv ist. Doch hängt, das wirklich nur mit Disziplin zusammen oder nicht vielleicht auch mit Können und Talent? In der Musik kann z.B. niemand tätig sein, der nicht wirklich musikalisch ist. Das liegt am musikalischen Können oder wie gesagt auch am Talent. Aber es stimmt, ohne Disziplin hätte man vielleicht gar nichts gelernt.

Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass Disziplin und gute Erziehung in vielerlei Hinsicht wichtig sind, da man beides überall im weiteren Leben braucht.

Deutsch Portfolio

Viele Schüler des Borg Götzis haben es leider schon am eigenen Leib erleben müssen, wie es ist, gemobbt zu werden. Nur selten aber spricht eine betroffene Person über das Gefühl, wenn man ständig schikaniert und gequält wird. Den Betroffenen ist es meist peinlich, darüber zu sprechen. Hier die Story über zwei Leidtragende.

Susi S. lief jeden Tag über Jahre hinweg verängstigt in die Schule. „Ich weiß heute nicht mehr, wie ich, das über so einen langen Zeitraum ausgehalten habe“, erinnert sie sich zurück.

Heute ist es genau drei Jahre her, dass Susi S. sich in psychologische Behandlung begeben hat. Ihre Eltern schickten Sie zu einem Psychologen, als sie eines Tages total verwirrt aus der Schule nach hause kam und überall blaue Flecken hatte, an die sie sich aber nicht mehr erinnern konnte. Dank ihrer aufmerksamen Mutter und diesem Psychologen konnte sie die schrecklichen Vorfälle aufarbeiten. Susi S. war das Opfer von Peter S. und seiner Clique. Jeden Tag hatten sie Susi S. gehänselt, gestoßen, und sogar bis aufs WC verfolgt. Täglich wurde sie gemobbt, man schubste sie, machte sich lustig über ihre alte Brille und ihre altmodische Kleidung. Die Eltern von Susi S. waren nicht reich und konnten ihr somit nicht immer das Neueste kaufen. Am Tag, als dann die ganze Mobbinggeschichte ans Licht kam erzählte sie folgendes: „Peter S. hat mich mit zwei anderen wieder in eine Toilette gezerrt, dann haben sie mich aus Spaß einfach wie verrückt getreten. Ich wusste schon nach kurzer Zeit nicht mehr, wo ich überhaupt war." Da sie mit vielen unübersehbaren blauen Flecken nach Hause kam, wurde ihre Mutter hellhörig. Da sie mit vielen unübersehbaren blauen Flecken nach Hause kam, wurde ihre Mutter hellhörig. Ihr war schon seit längerem aufgefallen, das ihre Tochter unter Appetitlosigkeit und Schlafstörungen litt. Sie dachte aber zu diesem Zeitpunkt nicht im geringsten an Mobbing. „Das Schlimmste aber war, dass sogar meine Freundin mitmachte. Sie hatte selbst so große Angst vor Peter S. “
Glücklicherweise hat Susi S. diese Vorfälle inzwischen gut verarbeitet und kann jetzt ihr Leben halbwegs normal weiterführen. Nur eine schlimme Narbe unter dem Auge als Beweis dieser Tat wird sie ewig an die schlimmen Vorfälle in der Schule erinnern.

Das sieht bei ihrem Mitschüler Thomas N. ganz anders aus. Auch er kann sich an schreckliche Vorfälle erinnern, denn er wurde ebenfalls gemobbt. „Ich frage mich noch heute, wie es so weit kommen konnte, dass ich nicht einmal mehr in die Schule wollte. Meine Mutter hat darauf bestanden, dass ich dorthin gehe. Sie hat nie bemerkt, wie schlecht es mir eigentlich dabei ging“ erinnert sich Thomas N. Trotzdem versuchte er im Unterricht halbwegs mitzuhalten, da er seine Matura unbedingt positiv bestehen wollte. Die gelang ihm dann trotz aller widrigen Umstände auch tatsächlich und das dazu noch mit gutem Erfolg. „Ich habe diese Vorfälle bis heute nicht richtig überwunden!“ Er wurde tagtäglich wegen seiner Fettleibigkeit gemobbt, wie Susi S. ebenfalls von Peter S. und seinen Freunden. Es war für ihn besonders schwer, weil sogar die Lehrer wussten, wie Peter S. mit ihm umging. In der Schule dachten sich viele am Anfang nur, dass das lustige und ganz „normale“ Jugendstreiche sind. Sie ahnten jedoch nicht, welch psychische Auswirkungen es auf einen Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren haben kann. Thomas N. hat heute immer noch schreckliche Angst und traut sich nicht wirklich unter Menschen, da er sich immer noch wegen seiner Fettleibigkeit unwohl fühlt und das ihn diese Zeit in der Schule immer noch verfolgt.

Wie kommt es zu solch schlimmen Situationen?
Dr. Reiter erklärt:„Peter S. kam bei sich zu Hause nicht mehr klar. Seine Eltern stritten sich jeden Tag und der Junge wusste nicht mehr wohin mit seinen Problemen. Aus diesem Grunde ließ der Junge viel von seiner Wut an seinen beiden Mitschülern aus, da sie leichte Opfer für ihn waren, weil er sozusagen der „Anführer“ in seiner Klasse war. Jeder machte was Peter S. sagte, egal was für Folgen es für einen gab, da sie Angst und sehr viel Respekt vor ihm hatten.“

Viele Schüler haben es am eigenen Leib erfahren, wie es ist, gemobbt zu werden. Manchmal wird aus Spaß leider Ernst und oftmals wissen die Schüler nicht wo die Grenzen sind und sie mobben einen solange weiter, bis derjenige nicht mehr kann.
Was kann man in solchen Situationen machen?
Ein Vorschlag wäre, dass die Schüler die Lehrer darauf hinweisen müssen, dass sie gemobbt werden, damit sie entweder ein Treffen mit dem Schulpsychologen oder auch z.B. ein Disziplinarverfahren gegen den mobbenden Schüler arangieren könnten. Das würde den Mobbingopfern helfen, aber dass Problem ist nur, dass sich das viele nicht trauen, da sie sich schämen oder sich einfach nicht mehr wohl fühlen würden, wenn andere Mitschüler, erfahren würden, dass sie gemobbt werden.

Die Zukunft sieht leider auch nicht besser aus. Auf der Welt gibt es immer mehr Gewalt, egal ob im Fernsehen, in Computerspielen oder eben auch in der Schule.