Samstag, 17. Januar 2009

Ich werde mich in diesem Portfolio über die Wahlen auseinandersetzen, da es heuer, dass erste Mal war das Jugendliche im Alter von 16 Jahren wählen durften.

Dies war eine sehr interessante Idee der Parteien, denn dadurch würden die Parteien sicher mehr Stimmen bekommen, so dachte wahrscheinlich jede Partei für sich vor den Wahlen. Nach den Wahlen ist dann aber alles ganz anders gekommen für die meisten von ihnen, denn es gab nur zwei Siegerparteien. Ein Grund dafür liegt wohl darin, dass im Vorfeld einige Parteien die Uninformiertheit vieler Jugendlicher leider ausnutzten, vor allem die rechten Parteien, wie etwa die FPÖ und BZÖ, indem sie wie z.B. die BZÖ mit netten Wahlplakaten auf sich aufmerksam gemacht haben.
Sie profitierten davon auch am meisten. Die Politkenner und Analysten dass die SPÖ und ÖVP für ihre Unfähigkeit bestraft worden seien und darum so wenige Stimmen bekommen haben. Die Rechten Parteien sind wahrscheinlich auch von vielen Jugendlichen gewählt worden, weil diese etwa in den Schulen oder beim Ausgehen viel mehr in Kontakt mit Ausländern kommen, wobei sie entweder gute oder auch schlechte Bilder von Ausländern haben. Manchmal hört man in den Zeitungen von Schlägereien und meistens sind darin auch Ausländer verwickelt, dadurch bekommt man schnell Vorurteile. Es gibt aber auch Positives wie wenn man sich mit ihnen anfreundet und dann ihn Ruhe mit ihnen ausgehen kann.

Diese Gefühle wurden von den rechten Parteien noch geschürt. Im Gegensatz zu vielen Jugendlichen ist für mich nicht jeder Ausländer gleich aber leider ist es auch meiner Erfahrung nach oft so, dass von Ausländern Streit angezettelt wird wodurch dann auch die Vorurteile entstehen. Ich denke, dass in allen Schulen die Schüler unterschiedlich oder auch gar nicht auf die Wahlen vorbereitet wurden. Die Wahlplakate der jeweiligen Parteien wurden sehr verschieden gemacht. Manche haben nicht mit Farbe gespart wie man am Plakat der SPÖ am rot gespart oder auch mit vielen Werbesprüchen wurde gelockt.
“Familien brauchen Hilfe gegen Teuerung! Familien-Beihilfe jeden September doppelt. Versprochen-Gehalten!” (ÖVP).“Faymann. Die neue Wahl”. “Genug gestritten. Werner Faymann. SPÖ” (SPÖ)
Ebenso die Grünen: “Dauerstreit? Nicht mit mir”.
“Asylbetrug heißt Heimatflug” (FPÖ).

Was mich persönlich sehr stört ist, dass durch die Neuwahlen sehr viel Geld ausgegeben wurde. Was die Leute am Tag nach den Wahlen aufregte, war, dass nur wenige Stunden danach schon wieder über eine große Koalition gesprochen wurde, obwohl genau diese schon einmal zu Bruch gegangen ist. Erst nach den Neuwahlen und sinnlosem Geldverschwenden sind die verantwortlichen Köpfe zurückgetreten, welche die eigentliche Schuld am Scheitern der großen Koalition tragen.
Was mich dabei sehr stört sind auch die ca. 11 Millionen € die eben genau diese Wahlen gekostet haben.

Im Wahlkampf wurden viele verschiedene Themen angesprochen, doch bei vielen Themen fehlt mir bei den Parteien eines: der soziale Aspekt. Vor allem bei der SPÖ dachte man, dass sie sich für soziales einsetzen, doch von dem war fast keine Spur mehr zu sehen.

Ich habe gelesen, dass Ausländer ebenfalls sehr gerne zur Wahl gegangen wären. Viele Wahlkarten seien gar nicht oder zu spät eingetroffen, welches auf der einen Seite unfair gegenüber den Ausländern ist, doch auf der anderen Seite finden es die Leute wieder in Ordnung da es ja „ihr“ Land ist.

Der Slogan auf dem Wahlplakat „Reiche besteuern Mittelstand entlasten“ ist im Großen und Ganzen eine sehr verständliche Bemerkung der Grünen. Jedoch aufgrund der Tatsache, dass sich die Reichen auch meistens ihren Reichtum durch harte Arbeit geschaffen haben, wäre es unfair, die Leute die viel getan haben, höher zu besteuern, als solche, die es nicht als nötig empfunden haben, solche Leistungen zu erbringen.

Ein Thema, welches natürlich auch wichtig wäre, ist die Homoehe. Standesamtlich sollte es erlaubt werden, damit auch Homosexuelle ihre Beziehung zu einander bestätigen könne. (aber kirchlich nicht, denn die Kirche ist ja gegen die Ehe von Homosexuellen. Das Homosexuelle Kinder adoptieren können, würde ich stattdessen unterlasse. Kinder, welche im Alter von 5 bis 15 Jahren mit gleichgeschlechtlichen Eltern aufwachsen, sind wahrscheinlich nicht mehr imstande zu unterscheiden, was normal und abnormal in Beziehungen ist, denn sie würden ja mit zwei gleichgeschlechtlichen Menschen aufwachsen und dann würde es entweder zwei Väter oder zwei Mütter geben.

Oft spricht man während der Wahlen auch von Wahlmüdigkeit und politischem Desinteresse und es wird befürchtet, dass viele Österreicher sich weigern zu den Wahlen zu gehen. Woher kommt aber diese Wahlmüdigkeit und dieses mangelnde Interesse? In Österreich geht den Staatsbürgern das ganze Theater der Großparteien auf jeden Fall auf die Nerven. Für viele sind das, was die Politiker von sich geben, dann auch nur Lügen. Denn die Politiker reden immer von denselben Sachen, die sie uns versprechen, doch nicht einhalten. Zudem wissen Österreicher mit Hausverstand, dass die Parteien diese Versprechen wirklich nicht umsetzen können
Keine Partei aber hat die Wahrheit für sich gepachtet und man kann keiner 100%ig zustimmen. Am liebsten würde man von jeder Partei etwas nehmen, dann wäre die Regierung sehr wahrscheinlich viel besser. Keiner handelt wirklich sozial. Die Jugend weiß einfach zu wenig von der Politik und sie wird trotzdem damit konfrontiert. Die Parteien haben nicht dem entsprochen, was man sich vorgestellt hat. Warum sollte man sie dann nochmals wählen? Das haben sich sicher auch sehr viele Österreicher gefragt, denn in die Irre führen lassen sie sich nicht mehr.

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