Sonntag, 11. Januar 2009

Verbesserung der 1. Schularbeit am 4.12.08

Der berühmte Schriftsteller Friedrich Schiller wurde 1759 in Marbach als Sohn eines herzoglich- würthembergischen Sohn geboren. Mit 22 Jahren schrieb er das Sturm-und-Drang Drama „Die Räuber“, welches 1781 erschien. Der Sturm und Drang befasste sich mit revolutionären Gedanken und kritischer Sicht gegenüber dem Handeln der Zeit. Im folgenden Aufsatz wird das Bild der Tyrannei und die Gesellschaft früher und heute untersucht.

Franz handelt in diesem Drama sehr egoistisch und möchte vieles für sich haben, wie z.B. den Platz des Bruders einnehmen oder die Verlobte seines Bruders zu bekommen. Dass sieht man z.B. daran, wie er mit seinem Vater umgeht. Er nützt seinen Vater aus, denn der hat blindes Vertrauen in ihn, wie man an dem Handeln erkennt, als der Vater ihn den Brief an Karl schreiben lässt. 1. Akt/ 1. Szene: Der alte Moor sagt:“ Tu das, mein Sohn.- Ach! Es hätte mir das Herz gebrochen! Schreib ihm – Franz nützt dies sehr aus, denn er möchte dass sein Vater ihn als Lieblingssohn ansieht, nicht mehr Karl. So schreibt er Karl dass der Vater ihn nicht mehr sehen möchte. Was Karl natürlich sehr enttäuscht. Weiters zeigt er immer mehr sein wahres Ich,
so wie im 2. Akt/ 2. Szene: Franz: er ist dahin, was helfen späte Klagen? (höhnisch lachend) Es ist leichter morden, als lebendig machen. Ihr werdet ihn nimmer aus dem Grabe zurückholen.
Hier kann man erkennen, dass er ein wirkliches Scheusal ist, denn er sagt, dass es leichter ist jemanden umzubringen, als ihn lebendig zu machen. Es ist ihm egal, hauptsache ihm geht es gut und er bekommt, was er will.
Er möchte auch Amalia für sich gewinnen, obwohl er genau weiß, dass sie die Verlobte seines Bruders ist. Daran kann man erkennen, dass er wieder nur an sich denkt. Ihm ist es egal, opb sie verlobt ist, oder nicht. Franz möchte hier aber auch seinen Bruder verletzen indem er ihm Amalia wegnimmt. Jedoch gelingt ihm das nicht, da Amalia Karl treu bleibt.
Im 1. Akt/ 1. Szene S. 16 lässt sich aber erkennen, dass Franz es nicht aushält der Zweitgeborene zu sein. „Warum bin ich nicht der erste aus dem Mutterleib gekrochen? Warum nicht der einzige?“
Franz kann nicht damit umgehen, dass Karl der „bessere“ Sohn ist. Er würde am liebsten der Einzige sein, dann würde er nämlich auch das Erbe bekommen und nicht Karl. Franz wird immer noch wütender. Er lässt seinen Vater ermorden, obwohl das in der Sturm und Drang Zeit eine große Sünde war. Als der Pastor mit ihm redet, hält er es nicht mehr aus, da er Vater und Brudermord begangen hat und er denkt dass es eine schlimme Sünde ist. Aber nicht nur das, er kann den Pastor nicht aushalten, da er ihn absichtlich auf die ganzen Fehler seines Lebens hinweist.

Karl wird aus Enttäuschung zu seinem Vater in der Kneipe, als Räuber Hauptmann ausgewählt. Obwohl er am Anfang auch die Armen bestohlen hat, so merkt man im Laufe des Stückes, dass sein Gewissen ihn auf eine andere Seite lenkt. So bestiehlt er nur noch die Reichen, um den Armen etwas zu geben. Er kämpft gegen das Elend und möchte so etwas in seiner Zeit verändern. Hier erkennt man auch wieder, dass es in der Epoche des Sturm und Drang geschrieben wurde, denn dort gab es große Veränderungen. Das Bild von Treue und Ehrlichkeit kann man an Schweizer erkennen. Er bleibt seinem Hauptmann aus Ehre treu, als er Spiegelberg umbringt, weil der Karl töten möchte. Schweizer schwört seinem Hauptmann, dass er nur mit Franz heimkehrt, sonst gar nicht mehr. Er sagt: Genug Hauptmann- Hier hast du meine Hand darauf. Entweder, du siehst zwei zurückkommen, oder gar keinen. […]
Schweizer würde hier niemals freiwillig lebendig zurückkehren. Denn es wäre eine schwere Schande für ihn, seinen Hauptmann zu enttäuschen. So stirbt auch er, da Franz nicht mehr am Leben ist, als er ihn zu Karl bringen möchte.
Auch Daniel ist ein sehr guter Mensch. Was erkennbar ist daran, dass er niemanden für jemand anderen umbringen würde.

Auch in unserer heutigen Gesellschaft würde kein einziger mehr auf seinen Verlobten warten oder sich wegen eines Schwurs umbringen. Jedoch, dass es solche Tyrannen wie Franz gibt, ist noch aktuell, wie man z.B. an manchen Diktaturen erkennen kann. Es gibt auch Menschen, die wie Franz nur an sich denken und alles tun würden, um z.B. bei der Arbeit ganz nach oben zu kommen. Leider sind viel zu viele Menschen sehr egoistisch, denn sonst würde es wahrscheinlich nicht mehr so viele Kriege oder Morde geben.

In der Zeit des Sturm und Drag hat man sich aus Moral und Ehre noch sehr viel daraus gemacht. Dort hat man seinen Schwur ein Leben lang gehalten, außer man hätte es mit einem Verräter zu tun gehabt. Heutzutage würde das niemand mehr machen, weil für uns dies keinen richtigen Stellenwert mehr hat. An der Figur der Amalia lässt sich erkennen, was für ein gutmütiger und treuer Mensch sie ist. Ihrem Karl bleibt sie für ewig treu. Als sie ihn nicht mehr haben kann, lässt sie sich von ihm aus Liebe und Ehre umbringen. Aber auch darum, weil sie als Frau in der Gesellschaft keinen Stellenwert mehr hätte, da man sie „sitzengelassen“ hat. In unserer Zeit ist fast jeder 3. oder 4. geschieden worden. Man würde nicht daran denken, was die Anderen sagen, sondern das durchziehen was man selber möchte, egal ob Mann oder Frau. Auch, dass der Vater die Autoritätsperson ist, hat sich geändert. Viele Frauen erziehen heute ihre Kinder. Viele Kinder hören eher auf die Mutter als auf den Vater, da sie meistens mehr zu Hause ist. Der Vater arbeitet und bringt das Geld nach Hause.

Dieses Stück wurde geprägt durch die Zeit des Sturm und Drang. Man kann nicht viele Sachen, wie das mit den Schwüren oder mit der Heirat mit heute gleichsetzen. Bei uns würden wir solche Menschen als Verrückte ansehen.

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